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14.06.2012, 09:00 Uhr
Exkursion der JU Berlin-Mitte zur Justizvollzugsanstalt (JVA) Moabit am 14. Juni 2012

Im Rahmen ihrer nunmehr etablierten Exkursionsreihe mit dem Titel „Innere Sicherheit und Strafjustiz in der Praxis“ knüpften die interessierten Mitglieder der Jungen Union Berlin-Mitte heute durch den Besuch der JVA Moabit an ihre Auftaktveranstaltung zum Kriminalgericht Moabit an. Während damals der Fokus auf dem praktischen Ablauf einer strafprozessualen Hauptverhandlung bis zur Urteilsverkündung lag, ging es diesmal um die sich hieran anschließende Strafvollstreckung.

Grundlage für den Betrieb von Justizvollzugsanstalten ist seit 1976 das Gesetz über den Vollzug der Freiheitsstrafen und der freiheitsentziehenden Maßregeln der Besserung und Sicherung (StvollzG).

Die JVA Moabit wurde 1881 fertiggestellt, und wird heute ausschließlich als Untersuchungshaft- und Vollzugsanstalt für erwachsene Männer verwendet. Hierzu ist sie in drei Teilanstalten untergliedert, mit einer Gesamtkapazität von bis zu 1.290 Haftplätzen. Als prominente Häftlinge der Anstalt seien insbesondere Karl Liebknecht, Fritz Teufel, Horst Mahler, Andreas Baader, Erich Honecker und Erich Mielke genannt.

Das Besuchsprogramm umfasste neben einer Einweisung in den Aufbau der Anlage an Hand eines Modells, auch einen Rundgang durch die einzelnen Teilanstalten – mit der Möglichkeit, sich durch das Betreten einer Zelle eine Vorstellung vom Anstaltsalltag zu verschaffen. Selbst die hauseigene Werkstatt, in welcher Insassen zur Resozialisierung arbeiten dürfen, konnte in Augenschein genommen werden. Mit einem Rundgang durch die Innenhöfe endete die Exkursion.

Die gesamte Besuchergruppe war von der Detailtreue und dem Engagement beeindruckt, mit welchem die Mitarbeiter der Presseabteilung Einblicke in den Strafvollzug gewährten. Auch an dieser Stelle daher noch einmal ein herzliches Dankeschön in Richtung Öffentlichkeitsarbeit der JVA Moabit. Auf Grund der vielen positiven Rückmeldungen wird die Veranstaltungsreihe fortgesetzt.